eine Kutschenstatue in Irrland

Abenteuer Irrland –

Vom Maisfeld-Labyrinth zur Bauernhof-Erlebnisoase

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Großer Spaß

für die ganze Familie

Mit großem Gejohle eine der unzähligen Rutschen heruntersausen, auf riesigen Kissen hüpfen und springen, eine Pyramide hinaufklettern, in einem Wasser-Labyrinth pitschnass werden, im Mais schwimmen, historische Flugzeuge von innen erkunden, heimische Tiere streicheln, exotische Tiere beobachten und vieles mehr: Für Familien mit Kindern bis zu zwölf Jahren ist das Irrland im niederrheinischen Kevelaer das ideale Ausflugsziel, und das bei jedem Wetter. Dabei hatten die Initiatoren bei der Gründung vor rund 20 Jahren so etwas Großes gar nicht im Sinn gehabt.

Am Anfang stand eine Schnapsidee. Im Urlaub mit ihren vier Kindern hatten Johannes und Josi Tebartz van Elst ein Hecken-Labyrinth entdeckt, das große Begeisterung bei allen auslöste. Hecken gab es zu Hause in Kevelaer im ­eigenen landwirtschaftlichen Betrieb zwar nicht, aber dafür jede Menge Mais. Und so fräste Johannes Tebartz van Elst eigenhändig ein Labyrinth in ein Maisfeld – zunächst nur zur Bespaßung der eigenen Kinder und der Nachbarskinder im Dorf, die dort nach Lust und Laune „herumirren“ konnten – daher der Name „Irrland“. Eine Kasse gab es im ersten Jahr nicht, nur „ein Rohr mit einem Schlitz, in den man etwas Geld einwerfen konnte – meistens haben wir nur Knöpfe vorgefunden“, lacht Christopher Tebartz van Elst, eines der inzwischen erwachsenen Kinder und seit gut zwei Jahren Manager im Irrland. Die Idee zog Kreise, erste Karussells wurden noch selbst geschweißt, weitere Spielgeräte kamen hinzu, Bierbänke wurden angeschafft, Kioske eröffnet, auch eine Kasse gab es irgendwann.

Heute ist das Irrland 300.000 Quadratmeter groß, das entspricht 30 Fußballfeldern. Mit mehr als 85 Attraktionen lockt es jährlich rund eine Million Be­sucher aus einem Umkreis von bis zu 300 Kilometern an, an guten Tagen mehr als 20.000 Personen gleichzeitig. Das Erfolgsgeheimnis? „Zum einen das Preis-/Leistungs-Verhältnis: Für 7,50 € findet man nicht viel Vergleichbares – und dass wir nicht so ticken wie andere Freizeitparks: Bei uns muss man alles selber machen. Wir haben keine Achterbahnen, man muss sich bewegen, man muss springen, und das ist vielleicht mal eine schöne Abwechslung zum Daheimsein und vor dem PC sitzen – hier lernen die Kinder, Spaß an der Bewegung zu haben“, so Christopher Tebartz van Elst.

Hauptattraktionen sind die Rutschen, die es in unterschiedlichsten Varianten gibt, manche mit Wasser, manche ohne, und ein mit 200 Tonnen Mais gefülltes Mais-Schwimmbad. Besonders stolz ist Christopher Tebartz van Elst auf die neueste Attraktion: den Luftischuss, bei dem sich die Kinder mit Schaumstoffbällen beschießen oder bewerfen können. Das Mais-Labyrinth gibt es übrigens inzwischen nicht mehr – dafür aber unter anderem ein Wasser-Labyrinth, bei dem die „Wände“ aus herabfallenden Wasserstrahlen bestehen. Den Versuch, hier einen trockenen Weg zu finden, sollte man tunlichst in Badekleidung starten: Man wird zwangsläufig scheitern – darin besteht ja der Spaß! Bevorzugtes Transportmittel für Kind und Kegel ist der Bollerwagen – rund 2.000 Stück davon stehen am Eingang zum Ausleihen bereit. Wer sich zwischendurch stärken oder auch mal ausruhen möchte, kann als „Basislager“ eine von 76 „Villen“ für einen Tag mieten, mitsamt Schwenkgrill.

Weil es im Irrland so viel zu erleben gibt, kommen viele Familien mehrmals in der Saison hierher, etliche davon schon seit Jahren: „Es gibt eine Familie, die jedes Jahr, bei jedem Wetter, am ersten Besuchertag um Viertel vor neun vor der Kasse steht, weil sie immer die erste Saisonkarte haben möchte – und das schon seit zehn Jahren!“, berichtet Christopher Tebartz van Elst. Zwischen Besuchern und Personal herrscht eine herzliche Atmos­phäre – auch das ist eine Besonderheit: „Das Stammpersonal kennt viele Saisonkartengäste schon, seit dem die Kinder ein oder zwei Jahre alt waren, und jetzt sind sie zwölf.“ Da gebe es dann jedes Jahr beim Wiedersehen ein großes Hallo und den einen oder anderen Spaß.

Das Irrland ist ein Projekt, das sich ständig weiterentwickelt. In Zukunft möchte man noch mehr für die ganz kleinen, die zwei- bis vierjährigen Be­sucherinnen und Besucher bieten – für sie werden neue Bereiche zum Klettern und Rutschen entstehen. Der Familie Tebartz van Elst gehen die Ideen nicht aus, aber eines ist sicher: Achterbahnen wird man hier niemals finden.

TEXT Heiko Laßlitz, FOTOS Irrland

Irrland –

Die Bauernhof-­Erlebnisoase

Am Scheidweg 1
47624 Kevelaer-Twisteden
Telefon: 0 28 32 97 66 56
info@irrland.de
www.irrland.de

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